Seit einigen Wochen habe ich (wieder) das Gefühl, von Werbung erschlagen zu werden. Sobald Weihnachten naht, kann man sich kaum noch retten und wird nahezu bombardiert: kaufe dies, kaufe jenes, bestell hier ganz schnell und dort noch günstiger. Das Weihnachtsfest-Marketing beginnt bereits im September. Und auch ich arbeite im Marketing. Für DreadstylistInnen und unseren DreadFactory-Shop. Heute möchte ich ein paar Gedanken dazu mit euch teilen. So ganz aufrichtig.

Dreadlocks machen – mehr als nur Haare

Ich habe damals meine Dreadlocks selbst erstellt, mühevoll und in mehreren Tagen. Es hatte für mich etwas sehr besonderes, persönliches und irgendwie brauchte ich den Prozess für mich, Dreadlocks selbst machen zu können. Und obwohl es mir echt Freude gemacht hat, bin ich nie wirklich DreadstylistIn geworden. Auch wenn ich den Job fantastisch finde.

Als ich dann das erste Mal bei meiner Dreadstylistin war, merkte ich, was alles dahinter steckt. Nicht nur von der Seite der Selbstständigkeit her, sondern auch, wie viel Leidenschaft und vor allem Liebe in diesen Job fließt. Liebe, andere Menschen zu begleiten, ihnen etwas gutes zu tun, mit ihnen kreativ zu sein. Ich verstand, dass es hier nicht nur darum ging, meine Ansätze zu filzen, sondern dass dieser Mensch mir seine Zeit und das Können schenkt.

Wie oft bekomme ich liebe E-Mails von KundInnen, die sich nicht nur für die schönen Dreadlocks unserer DreadstylistInnen bedanken, sondern auch für die schöne Zeit, die tollen Gespräche. Die Umsetzung eines Traums. Das „Endlich habe ich meine Dreadlocks“-Gefühl und die „es herrscht wieder Ordnung auf meinem Kopf“-Erleichterung. Oft sogar eine neugewonnene „ich schaue mich jetzt so gern im Spiegel an“-Liebe.

Wenn ich solche E-Mails erhalte oder Rezensionen lese, bekommt „Marketing“ eine neue Definition. Meine Instagram-Posts möchten natürlich dazu motivieren, Dreadlocks machen zu lassen. Aber es fühlt sich an wie ein Teilen. Wie sonst sollte jemand davon erfahren, was für tolle Menschen in unserem Team arbeiten?

Selbstständige unterstützen

Aber es gibt noch eine andere Seite. Die Teammitglieder sind alle selbstständig. Viele leben von dem Dreadlocksmachen. Andere können sich so ihren Traum von einem autarken Leben finanzieren, neben dem Studium das nötige Geld verdienen und / oder sich kreativ ausleben.

Es ist heutzutage so wertvoll, Menschen in ihrem „kleinen“ Business zu unterstützen. „Klein“ nicht als etwas, was weniger wert ist, sondern: es sind meistens ein-Frau/Mann-Unternehmen. Vom Vorbereiten des Zimmers, Snacks machen über Dreadextensions für den Termin erstellen, Beratungen, E-Mails bis hin zu den langen Sessions, in denen ganze Dreadheads geboren werden liegt alles in zwei Händen.

Ich bin selbst seit ich 17 Jahre alt war (..once upon a time…) selbstständig und weiß, wie wichtig Support ist. Deswegen liebe ich es, euch die Teammitglieder und ihre Talente vorzustellen.

Die Gesichter

Wenn du jetzt neugierig geworden bist – und das hoffe ich doch, das war schließlich meine Marketingstrategie ;) ! – schau doch einfach mal auf unserer Dreadstylist finden Seite vorbei. Auf den einzelnen Profilseiten kannst du unsere DreadstylistInnen schonmal etwas kennenlernen. Die meisten haben auch einen Instagram-Account auf denen du die Ergebnisse ihrer Arbeit sehen kannst. Wir freuen uns darauf, mehr über deine Dreadwünsche zu erfahren.

Du kannst auch Gutscheine bei den Teammitgliedern direkt kaufen und so Dreadlocks zu Weihnachten verschenken (sehr subtiler Marketingversuch). Oder eine Pflege. Oder einfach eine schöne gemeinsame Zeit.

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